Diese Untersuchung wird oft noch in der Klinik durchgeführt oder nach Entlassung des Kindes aus der Klinik, auch schon von einem niedergelassenen Kinderarzt. Dabei werden
Herz, Lunge, Bauchraum, Geschlechtsteile, Haut und Knochen untersucht sowie Verdauungstätigkeit und Reflexe des Nervensystems überprüft. Außerdem wird das Sehvermögen beurteilt. Zeigen sich Auffälligkeiten
bei Haltung oder Motorik kann eine weiterführende Diagnostik oder Therapie sinnvoll sein.
Außerdem wird dem Kind am 5. Lebenstag aus der Ferse Blut abgenommen für einen speziellen Stoffwechseltest (Guthrie - Test). Hiermit können
schwerwiegende Stoffwechsel- und Hormonstörungen wie Schilddrüsenunterfunktion, Eiweißstoffwechselerkrankungen wie
Phenylketonurie, oder auch die Zuckerstoffwechselerkrankung Galaktosämie frühzeitig festgestellt werden. Weiterhin erhält der
Säugling die zweite Gabe des Vitamin K zur Gerinnungsprophylaxe.
Schließlich wird zur Rachitis- und Karies-Prophylaxe ab dem 10. Lebenstag die Gabe von Vitamin D und Fluor empfohlen.
Da viele Mütter das Entbindungskrankenhaus frühzeitig verlassen (nach ambulanten Geburten), müssen sie besonders darauf achten, die Neugeborenen-Basisuntersuchung nicht zu versäumen.